Wann hat es das letzte Mal geregnet? Letzte Woche gab es hier einen kurzen Schauer mit 3 Litern und die sind schon lange vom Winde verweht. Inzwischen herrscht schon wieder eine so große Trockenheit, dass man befürchten muss, dass es so wird wie in den letzten zwei Jahren. Wohl dem, der einen eigenen Brunnen im Garten hat. Wobei es ja auch auf das richtige Gießen und einiges mehr ankommt.

Eine alte Gärtnerregel besagt, dass einmal hacken zweimal Gießen erspart. Wenn ihr eure Beete hackt, zerstört ihr die offenen Kanälchen, die sich mit der Zeit bilden. Durch diese verdunstet das aufsteigende Wasser und der Boden wird immer trockener. Gerade in der Aussaat-und Pflanzzeit benötigen unsere grünen Schützllinge gleichbleibende Feuchtigkeit, um nicht im Keimprozess zu stocken und richtig einwurzeln zu können. Gleichzeitig werden, nennen wir sie mal ungeliebte Beikräuter mit vernichtet, die den Jungpflanzen Konkurrenz machen könnten. Sind die Pflänchen größer, darf und sollte gemulcht werden. Ich verwende dazu gern meinen angewelkten Rasenschnitt, den ich locker in den Beeten verteile.

Gegossen wird am besten mt abgestandenen, nicht so eiskalten Wasser.  Und wenn mögllich, direkt an die Pflanze. Das spart Wasser und beugt Pilzkrankheiten auf dem Laub vor, Beim Gießen solltet ihr darauf achten, lieber seltener dafür aber reichlich und durchdringender zu wässern. Es reicht also nicht, mal so kurz mit der Kanne überall drüber zu gießen oder für 10 Minuten den Sprenger anzustellen.  Der Boden muss schon richtig durchfeuchtet sein. Und deshalb müsst ihr nicht jeden Tag die schweren Kannen schleppen.

Bei mir stehen reichlich Regenfässer im Garten, um immer einen guten Vorrat zu haben. Bloß ist der leider eben doch irgendwann aufgebraucht. Dann hilft wirklich nur dick mulchen, vorher hacken und hoffen, dass Petrus ein Einsehen hat.